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Neue Beauftragte gegen Diskriminierung an Sachsens Schulen

Sachsen hat eine neue Ombudsfrau gegen Diskriminierung an Schulen. Die Dresdnerin Natalija Bock wird dieses Amt zum 1. November übernehmen. Die gebürtige Ukrainerin werde Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerkräfte, Schulpersonal und Eltern bei Fällen von Diskriminierung beraten, sagte Sachsens Kultusminister Conrad Clemens (CDU) am Dienstag bei der Vorstellung in Dresden.

Mit der Ombudsstelle sei ein Internetportal verbunden, an das sich Menschen bei Benachteiligung, Rassismus und Diskriminierung wenden können. In den vergangenen drei Jahren wurden laut Clemens 100 Fälle bearbeitet.

Bock sagte, es sei ihr eine „Herzensangelegenheit“, für das Thema Gerechtigkeit zu arbeiten. Es müsse sichergestellt werden, dass sich Kinder und Jugendliche in den Bildungseinrichtungen wohlfühlen. „Ich bin für eine Schule, in der niemand Angst haben muss, anders zu sein“, sagte Bock. Bildung sei nur dann gerecht, wenn Schülerinnen und Schüler in ihrer Einzigartigkeit gesehen und in ihrer Vielfalt gestärkt werden.

Bock ist Mitgründerin des Ukrainischen Koordinationszentrums und des Ukrainischen Hauses in Dresden. Sie lebt seit 28 Jahren mit ihrer Familie in Dresden. Die ehrenamtliche Funktion einer Ombudsperson gibt es seit 2022 für sächsische Schulen. Das Amt ist im sächsischen Kultusministerium angesiedelt.