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Netzwerk erforscht Zukunft der Arbeit im digitalen Zeitalter

Mit der Zukunft der Arbeit im digitalen Zeitalter beschäftigt sich ein neues Forschungsnetzwerk, das an Universität Göttingen angesiedelt ist. In Kooperation mit der Uni Osnabrück vereint es nach Angaben vom Mittwoch 15 Nachwuchswissenschaftler aus verschiedenen deutschen und internationalen Universitäten. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Netzwerk mit insgesamt rund 35.000 Euro.

Internationale Organisationen setzten zunehmend auf virtuelle Formen der Zusammenarbeit, hieß es. Klassische Formen internationaler Mobilität wie Auslandsentsendungen oder Geschäftsreisen würden zunehmend durch virtuelle Formate ersetzt. Diese Entwicklung sei durch die digitale Transformation und die Folgen der Covid-19-Pandemie stark beschleunigt worden.

Dennoch werde die Forschung zu diesem Thema bisher häufig von einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen isoliert betrachtet, sagte Tobias Blay vom Lehrstuhl für Personalmanagement der Uni Göttingen. „Um diese Herausforderungen zu bewältigen, brauchen wir einen interdisziplinären und integrativen Managementansatz, der die verschiedenen Perspektiven globaler virtueller Arbeit zusammenführt.“

Das Netzwerk wolle bestehende Forschungslücken schließen, indem es Erkenntnisse aus dem internationalen Management, der Wirtschaftsinformatik und dem Personalmanagement miteinander verbinde. Die Forschenden im Netzwerk profitierten dabei von Gastvorträgen, Arbeitsgruppen und der Möglichkeit gemeinsamer Veröffentlichungen. „Dies ist nicht nur eine Chance, internationale Forschung mitzugestalten, sondern auch eine neue Generation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern dabei zu unterstützen, die aktuellen Herausforderungen globaler Arbeit und Technologie aktiv anzugehen“, betonte Blay.