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Naturschützer: Rücksicht auf Tiere in der Brut- und Setzzeit nehmen

Naturschützer bitten mit Blick auf die angelaufene Brut- und Setzzeit um achtsames Verhalten bei Spaziergängen in der Natur. Ausflügler sollten keine Tiere stören, keine geschützten und sensiblen Landschaften betreten und keinen Müll hinterlassen, betonte der Naturschutzbund Nabu am Dienstag in Hannover. Ausgewiesene Betreuungs- und Ruhezonen in Schutzgebieten sollten unbedingt beachtet werden. Sie markierten Bereiche, in die sich sensible Tiere zurückzögen. Das gelte auch für Flüsse und Seen.

Weil wegen des Klimawandels die Vegetationsperiode inzwischen früher starte, beginne auch die Brut- und Setzzeit häufig schon deutlich vor dem offiziellen Start im April, erläuterte der Nabu. Einige Tierarten wie Feldhasen oder Wildschweine hätten bereits Nachwuchs bekommen.

Andere Tierarten seien trächtig. Auch Bodenbrüter wie Enten, Gänse, Rebhühner, Fasane, Kiebitze und Feldlerchen fingen jetzt an zu brüten. Während dieser Zeit seien die Tiere besonders empfindlich gegenüber Störungen und Gefahren. Dazu zählten auch Lärm und laute Musik. Viele Tiere seien meist deutlich lärmempfindlicher als Menschen.