Düsseldorf – Naturschützer rufen dazu auf, den zurzeit aus dem afrikanischen Winterquartier zurückkehrenden Mehl- und Rauchschwalben bei der Suche nach Brutstellen zu helfen. Die ortstreuen Langstreckenzugvögel fänden ihre alten Nester häufig nicht mehr vor, weil Hausbesitzer sie von der Fassade entfernt hätten, teilte der NRW-Landesverband des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) in Düsseldorf mit. Das sei aber nicht erlaubt, denn nicht nur die Schwalben, sondern auch ihre Nester seien durch das Bundesnaturschutzgesetz geschützt.
Um die Fassaden vor Vogelkot zu schützen, könnten stattdessen Kotbretter angebracht werden, rät die Naturschutzorganisation. Sowohl Mehl- als auch Rauchschwalben stehen laut Nabu als „gefährdet“ auf der Roten Liste. Nicht nur fehlende Brutquartiere machten den Vögeln zu schaffen, das Insektensterben entziehe ihnen auch die Hauptnahrungsquelle. epd
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