Er beherbergt zahlreiche vom Aussterben bedrohte Tierarten. Doch wegen Wilderei wurde der Nationalpark Niokolo-Koba im Senegal auf die Liste des gefährdeten Welterbes gesetzt. Jetzt gibt es eine positive Entwicklung.
Wegen zahlreicher Schutzmaßnahmen steht der Nationalpark Niokolo-Koba im Senegal nicht mehr auf der Liste des gefährdeten Welterbes. Das Welterbekomitee der UN-Kulturorganisation Unesco beschloss am Mittwoch in Neu Delhi, dass das Naturerbe im Südosten des Senegal nicht mehr als akut bedroht gelte, wie die Deutsche Unesco-Kommission in Bonn mitteilte.
Der Nationalpark Niokolo-Koba, benannt nach dem gleichnamigen Nebenfluss des Gambia-Stroms, beherbergt den Informationen zufolge eine äußerst reiche Flora und Fauna. Galerie- und Trockenwälder prägen das Schutzgebiet ebenso wie Savannen. Im Nationalpark kommen Tierarten wie Riesen-Elenantilopen, Schimpansen, Löwen, Leoparden und Elefanten vor.Der Nationalpark ist 9.130 Quadratkilometer groß und seit 1981 als Weltnaturerbe anerkannt. Er wurde 2007 unter anderem aufgrund grassierender Wilderei und eines geplanten Staudamms in die Liste gefährdeter Welterbestätten aufgenommen worden. Zwar hätten sich die Wildtierbestände bis heute nicht vollständig erholt, heißt es. Doch das Welterbekomitee würdigte die Bemühungen Senegals, das Naturerbe für die Zukunft zu bewahren.