Der Nahost-Konflikt soll nach den Herbstferien an rheinland-pfälzischen Schulen stärker in den Mittelpunkt gerückt werden. In Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Landesinstitut sei nach dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel eine umfangreiche Materialsammlung für den Unterricht erstellt worden, teilte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Freitag in Mainz mit. Auf dem Bildungsserver des Landes sei eine „Aktionsseite Israel“ eingerichtet worden: „Ein so aufwühlendes, weltpolitisches Ereignis wird grundsätzlich immer im Unterricht thematisiert, weil es Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte und Eltern beschäftigt.“
Lehrkräften und Schulen stehe bei Bedarf auch der Schulpsychologische Dienst zur Verfügung, falls Fragen zum Umgang mit den Sorgen von Kindern und Jugendlichen auftauchen. Die Ministerin kündigte zudem an, die Schulen in Rheinland-Pfalz würden weiterhin gegen Antisemitismus und Rassismus vorgehen. Um die Demokratieerziehung zu stärken, hatte das Land erst zum aktuellen Schuljahr den Sozialkundeunterricht ausgeweitet.