Nach dem Brand des früheren Thurn- und Taxis-Jagdschlosses Thiergarten in Altenthann (Kreis Regensburg) hat die Polizei eine vorsätzliche Brandstiftung ausgeschlossen. Wie das Polizeipräsidium Oberpfalz am Donnerstag mitteilte, gebe es nach aktuellem Stand der Ermittlungen keine Hinweise darauf. Das historische Gebäude war in den frühen Morgenstunden des 6. Oktober niedergebrannt. Das als Golf-Clubhaus und Restaurant genutzte Jagdschloss des Regensburger Fürstenhauses wurde dabei vollständig zerstört.
Im Verlauf der polizeilichen Untersuchungen hatten sich laut Polizei zunächst Hinweise ergeben, die eine vorsätzliche Brandstiftung möglich erscheinen ließen. Drei Tage nach dem Brand war zudem ein anonymes Bekennerschreiben auf einer Internetplattform aufgetaucht. Durch die Analyse der Proben und des Spurenmaterials könne eine vorsätzliche Brandstiftung ausgeschlossen werden, hieß es.
Nun untersuchten die Beamten, ob es sich um eine fahrlässige Brandstiftung oder einen technischen Defekt gehandelt habe. Neben den Brandspezialisten der Kriminalpolizei Regensburg ist auch das Bayerische Landeskriminalamt in die Ermittlungen eingebunden. Derzeit würden unter anderem auch Hinweise aus Zeugenvernehmungen überprüft. Der Sachschaden liegt nach Polizeiangaben im Millionenbereich. (3550/13.11.2025)