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MV: Verdacht der Brandstiftung in der Erstaufnahmeeinrichtung Horst

In der Nacht zu Dienstag haben sich in der Erstaufnahmeeinrichtung Horst bei Boizenburg zwei Brände ereignet, bei denen ein Sachschaden in Höhe von über 30.000 Euro entstanden ist. Wie das Polizeipräsidium Rostock mitteilte, sollen gegen 23.45 Uhr zwei Matratzen in einem Zimmer eines Unterkunftsgebäudes mutwillig angezündet worden sein. Durch die schnell handelnden Mitarbeiter hätten die Flammen gelöscht werden können.

Kurz danach sei unweit des ersten Brandortes ein weiterer Brand in einem Container festgestellt worden. Auch durch das Eingreifen der alarmierten Feuerwehren habe ein Übergreifen des Feuers auf zwei daneben stehende Container nicht verhindert werden können, hieß es. Die Container wurden dabei vollständig zerstört. Nach dem Brandausbruch in der vorgelagerten Unterkunft seien sieben Bewohner evakuiert worden, Personen seien nicht verletzt worden.

Den Angaben zufolge wurde im Zuge der polizeilichen Ermittlungen ein 31-jähriger türkischer Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung als Tatverdächtiger festgestellt. Derzeit befinde sich der Mann im Polizeigewahrsam und werde zur Tat vernommen. Es werde wegen schwerer Brandstiftung ermittelt, hieß es weiter.