Die Schweriner Landesregierung stärkt die Gedenkstättenarbeit in Wöbbelin. „Wir werden für einen Zeitraum von zwei Jahren zusätzlich 270.000 Euro zur Verfügung stellen“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Donnerstag in Parchim, wie die Staatskanzlei mitteilte. Mit einer Gedenkstunde wurde in Parchim an das Ende des Zweiten Weltkrieges und die Befreiung des Konzentrationslagers Wöbbelin im heutigen Landkreis Ludwigslust-Parchim durch amerikanische Truppen vor 80 Jahren erinnert.
Indem die Landesregierung das Geld bereitstelle, erhielten künftig noch mehr Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, den Mahn- und Gedenkort zu besuchen. „Das ist für unsere Erinnerungskultur so wichtig. Gerade in Zeiten, in denen rechtsextreme Kräfte an Boden gewinnen wollen“, erklärte Schwesig.
Die Ministerpräsidentin sagte in ihrer Rede: „Nur wer die Geschichte kennt, kann aus ihr lernen. Nur wer zur historischen Verantwortung steht, kann mit Verantwortung Zukunft gestalten. Das, was in Wöbbelin und an den vielen anderen Orten des Unrechts und des Krieges passiert ist, dürfen wir nie vergessen.“ Die zu ziehende Lehre laute: „Nie wieder Diktatur. Nie wieder Krieg.“