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MV: Landesregierung arbeitet an einem Kinderschutzgesetz

Das Schweriner Sozialministerium will noch in diesem Jahr den Entwurf für ein eigenes Kinderschutzgesetz vorlegen. Die Landesregierung habe die Arbeit an einem solchen Gesetz aufgenommen, sagte Sozialministerium Stefanie Drese (SPD) laut Mitteilung ihres Ministeriums am Mittwoch in Güstrow. Ziel sei, die Rechte von Kindern und Jugendlichen zu stärken und die Aufklärungsarbeit und Aufmerksamkeit rund um den Kinderschutz zu fördern, so die Ministerin bei der Kinder- und Jugendschutzkonferenz des Landes mit 400 Teilnehmenden. Es gehe unter anderem auch darum, fachliche Standards zu sichern und die fachübergreifende Vernetzung zu verbessern.

„Unser Anspruch in Mecklenburg-Vorpommern ist es, beim Thema Kinderschutz mit einem eigenen Kinderschutzgesetz eine Spitzenrolle im Bundesvergleich einzunehmen“, sagte Drese. „Gleichzeitig gilt: Kinderschutz kann nie genug sein. Es handelt sich um ein lernendes System, in dem unser aller Anspruch immer sein wird und sein muss, noch mehr zu tun und es noch besser zu machen.“

Das Land habe in den vergangenen Jahren zusammen mit Organisationen, Einrichtungen und Fachkräften zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um den Kinderschutz im Nordosten zu verbessern, so Drese. Dazu gehörten die Landesprogramme Frühe Hilfen und Familienhebammen, die Kontaktstelle Kinderschutz, das Projekt „KipsFam“ oder die Kinderschutzhotline des Landes. „Mit dem Bündnis Kinderschutz konnte in MV zudem ein großes Netzwerk zwischen Akteurinnen und Akteuren in der Kinder- und Jugendhilfe etabliert werden“, so die Ministerin.