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MV ist Land mit stärkstem Geburtenrückgang

Mecklenburg-Vorpommern ist mit fast 59 Prozent das Land mit dem stärksten Geburtenrückgang in den vergangenen 33 Jahren. Ähnlich sehe die Entwicklung vor allem in Sachsen-Anhalt (-57,4 Prozent) und Thüringen (-55,0 Prozent) aus, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Schwerin mitteilte. Hamburg sei im Jahr 2023 das einzige Land mit mehr Lebendgeborenen (+10,7 Prozent). Die meisten Kinder wurden 2023 in Nordrhein-Westfalen geboren (155.515), die wenigsten Kinder in Bremen (6.615).

In Deutschland wurden im Jahr der politischen Wende 1990 insgesamt 905.675 Kinder (11,4 Lebendgeborene je 1.000 Einwohner) geboren. 2023 waren es 693.019 Kinder (8,2 Lebendgeborene je 1.000 Einwohner). Damit sei die Anzahl gegenüber 1990 um 23,5 Prozent gesunken.

Im Jahr der Wiedervereinigung erblickten in Mecklenburg-Vorpommern rund 80 Prozent bzw. 18.808 lebendgeborene Kinder noch als DDR-Bürgerin bzw. DDR-Bürger – also vor dem 3. Oktober – das Licht der Welt. Insgesamt waren es 23.503 lebendgeborene Kinder, 11.951 Jungen und 11.552 Mädchen. Damit kamen im Jahr 1990 auf 1.000 Einwohnerinnen bzw. Einwohner 12,2 Lebendgeborene.