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Museum der Bayerischen Geschichte plant Photovoltaikanlage

Nicht nur als ein Ort, der die Vergangenheit erklärt, will sich das Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg erweisen. Künftig möchte es auch ein Vorbild für Nachhaltigkeit sein.

Das Passivhauszertifikat hat das Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg bereits im vergangenen Jahr erhalten. Doch damit geben sich die Verantwortlichen nicht zufrieden. Wie am Mittwoch bekannt wurde, will das Museum zu einem ökologischen, energieeffizienten und klimafreundlichen Vorzeigemodell werden. Als Partner sei dafür die Energieagentur Regensburg gewonnen worden. Laut Museumsdirektor Richard Loibl sollen Pläne entwickelt werden für eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Hauses sowie für eine “grüne Wand” an einer der Gebäudeseiten.

Beide Seiten wollten mit der Kooperation deutlich machen, dass Museen nicht nur Orte der Geschichte, sondern auch Pioniere der Zukunft sein könnten, heißt es in der Mitteilung. Das Haus der Bayerischen Geschichte biete durch seine Strahlkraft eine hervorragende Gelegenheit, das Thema Nachhaltigkeit in die Breite zu tragen, erklärte Ludwig Friedl von der Energieagentur. So werde deutlich, dass Klimaschutz nicht nur technische, sondern auch gesellschaftliche Innovation bedeute.

Das 2019 eröffnete Haus am Donauufer zeigt auf rund 2.500 Quadratmetern die bayerische Geschichte ab 1800 bis zur Gegenwart. Zu sehen sind über 1.000 Exponate, die größtenteils aus der Bevölkerung stammen. Auch ein Museumsladen und ein Wirtshaus sind im Gebäude untergebracht.