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Münsteraner Dom-Reihe befasst sich mit “Zeitenwende”

Die diesjährige Reihe „DomGedanken“ in Münster nimmt die „Zeitenwende“ in den Blick. Unter dem Titel „Zeitenwende! Wie damit umgehen?“ beleuchten vom 14. August bis 11. September fünf Referentinnen und Referenten im Münsteraner Dom das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven, kündigte das Bistum Münster am Donnerstag an.

Zur Eröffnung der Reihe am 14. August geht es um das Thema „Nach 75 Jahren Grundgesetz – ist der demokratische Rechtsstaat in Gefahr?“. Referent ist der langjährige Bundesverfassungsrichter Peter-Michael Huber. Weitere Themenabende nehmen einen neuen Gesellschaftsvertrag, Klimawandel und die Gestaltung des Wandels in den Blick. Den Abschluss bildet am 11. September ein Vortrag über eine neue Geopolitik mit dem Präsidenten des Instituts für Wirtschaftsforschung in Wien, Gabriel Felbermayr.

Der 75. Geburtstag des Grundgesetzes werde in Deutschland nicht ohne Beklemmung begangen, erklärte das Bistum Münster. Das Gefühl, eine tiefgreifende Zeitenwende zu erleben, erfasse die Menschen von allen Seiten. Beispiele dafür seien ein noch andauernder Krieg in Europa, die potenzielle Neuordnung der geopolitischen Verhältnisse zugunsten autoritärer, freiheitsfeindlicher Regierungen sowie das Erstarken von Extremismus und Antisemitismus. Dazu komme die Klima- und die Energiekrise.