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Münster plant erstes theologisches Leibniz-Institut

Münster setzt auf Spitzenforschung: Mit acht Millionen Euro aus Bundesmitteln entsteht ein Institut, das zum ersten theologischen Leibniz-Institut werden soll.

Der Deutsche Bundestag fördert die theologische Forschung an der Universität Münster von 2026 bis 2028 mit rund acht Millionen Euro. Das Geld ist laut Mitteilung der Universität für die Gründung eines “Instituts für multidisziplinäre Religionsforschung” vorgesehen.

Rektor Johannes Wessels äußerte sich zuversichtlich, mit diesem Bundestagsbeschluss die Grundlage für das erste theologische Leibniz-Institut gelegt zu haben: “Es würde perfekt zur Universität Münster mit ihren starken theologischen Fakultäten und unseren Plänen für unseren Theologie-Campus passen.”

Um die strukturellen und wirtschaftlichen Grundlagen für die Aufnahme in die Leibniz-Gemeinschaft zu legen, sei ein Trägerverein für das neue Institut gegründet worden. Er sei bereits in der vergangenen Woche erstmals zusammengetreten und habe den katholischen Theologen Michael Seewald zum Vorsitzenden gewählt. Die aktuell 96 eigenständigen Leibniz-Institute widmeten sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen.