Wenn es brennt, zählen oft Minuten. Gut, wenn es die Feuerwehr nicht weit zum Einsatzort hat. So wie heute in der bayerischen Landeshauptstadt.
Am Sonntagvormittag hat es in der Einrichtung eines katholischen Frauenordens in der Münchner Altstadt gebrannt. Nach Angaben der Feuerwehr erlitt eine Ordensschwester eine leichte Rauchvergiftung und musste ins Krankenhaus.
Weil das Haus nur wenige Meter von der Hauptfeuerwache entfernt liegt, waren Einsatzkräfte schon kurz nach Eingang eines Notrufs vor Ort. Im Keller des mehrgeschossigen Hauses war demnach eine Netzspeicheranlage in Brand geraten und sorgte für erhebliche Rauchentwicklung. Der Rauch habe sich über alle Geschosse verteilt, die Stadtwerke hätten die Anlage vom Netz genommen.
Im Treppenraum des fünften Stockwerk trafen Feuerwehrleute eine Ordensschwester an und brachten sie mit einer Fluchthaube ins Freie, wie es hieß. Danach habe der Rauch mit mehreren Hochleistungslüftern aus dem Haus entfernt werden müssen.
Nach knapp zwei Stunden Einsatz hätten die vorübergehend in der Hauptfeuerwache untergebrachten Bewohner der Anlage wieder in ihre Wohnungen zurückkehren können.
Ein Foto der Berufsfeuerwehr vom Einsatz zeigt, wie der Rauch durch ein Lüftungsgitter im Erdgeschoss dringt. Bei dem Gebäude handelt es sich offenbar um das Mutterhaus der Schwestern von der Heiligen Familie in der Blumenstraße.