Mit einem Modellprojekt an insgesamt vier Schulen will das niedersächsische Agrarministerium Mensen zu Lernorten machen. Mit einer Fördersumme von insgesamt 1,2 Millionen Euro soll es unter anderem um die Fragen gehen, wie das Essen in der Schule gesünder, nahrhafter und leckerer werden kann, wie das Ministerium am Donnerstag in Hannover mitteilte. Ein Bewerbungsverfahren für interessierte Schulen aus den Regionen Weser-Ems, Braunschweig, Hannover und Lüneburg soll den Angaben zufolge nach den Sommerferien starten.
„Gutes, nährstoffreiches Essen, das auch noch gut schmeckt, in einer Großküche anzubieten und dazu den gesamten Themenkomplex im Rahmen eines Bildungskonzeptes umzusetzen, ist eine sehr vielschichtige Aufgabe“, sagte Agrarministerin Miriam Staudte (Grüne). Bildung zu Themen der Ernährung umfasse Aspekte wie die Stärkung regionaler Wertschöpfung und die Vermeidung von Lebensmittelabfällen. Es gehe auch um „das Bewusstsein für Bio, für Tierwohl, Klimaschutz und nicht zuletzt die Esskultur und das gemeinschaftliche Genusserleben“.
Träger des Projektes ist der Verband der deutschen Schul- und Kitacaterer. Neben der Landesregierung arbeiten Expertinnen und Experten der Vernetzungsstelle Schulverpflegung, des Zentrums für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen sowie der Hochschule Osnabrück mit dem Verband zusammen. Der Projektträger übernimmt neben der konzeptionellen Ausarbeitung auch die Koordination und Begleitung der Modellstandorte.