Die kirchenmusikalische Bildung in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) soll abgesichert werden. Die Stellenzahl für die musikalische Ausbildung im landeskirchlichen Haushalt müsse unverändert aufrechterhalten bleiben, beschloss die Synode zum Abschluss ihrer Frühjahrstagung am Samstag im Evangelischen Zentrum Kloster Drübeck bei Wernigerode. Neben der Schule sei die Kirchenmusik eine der wichtigen Säulen für die musikalische Nachwuchsgewinnung.
Das Kirchenparlament beschloss zugleich, künftig mindestens ein Drittel der frei verfügbaren Haushaltsmittel in den Haushalten der Gemeinden und Kirchenkreise für die Arbeit mit Kindern und Familien einzusetzen. Parallel müssten dort Strategien für die weitere gemeindepädagogische Jugendarbeit erarbeitet werden, hieß es. Dies sowie die musikalischen Angebote in den verschiedensten Formen seien auch im Hinblick auf die Bindung der Mitglieder von wachsender Bedeutung, hieß es in den Debatten zu den Anträgen.
Erstmals ist laut Landeskirchenamt die Mitgliederzahl der mitteldeutschen Landeskirche unter die Marke von 600.000 auf aktuell 586.000 Christinnen und Christen gefallen. Seit Jahresbeginn seien fast 10.000 Mitglieder ausgetreten und 15.000 gestorben, hieß es. Dem hätten im zurückliegenden Vierteljahr 288 Kircheneintritte gegenübergestanden.
Die Landessynode besteht aus 84 gewählten, berufenen und weiteren Mitgliedern, die ihr von Amts wegen angehören. Das Kirchenparlament tagt in der Regel zweimal im Jahr und beschließt unter anderem Kirchengesetze und den Haushaltsplan.