Das Magdeburger Zentrum für Mittelalterausstellungen e.V. (ZMA) ist künftig eng mit der Otto-von-Guericke Universität in der Elbestadt verbunden. Der Senat der Hochschule habe die Einrichtung zum sogenannten An-Institut ernannt, teilte das ZMA am Mittwoch in Magdeburg mit. Der Beschluss sei bereits Ende Mai gefallen. Am Dienstag soll die entsprechende Urkunde bei einem feierlichen Empfang übergeben werden, hieß es.
An-Institute sind nach Angaben der Universität eigenständige wissenschaftliche Einrichtungen, die an die Hochschule angegliedert sind. Sie sollen demnach dazu beitragen, das Leistungsprofil der Wissenschaft zu erweitern. Die Verleihung sei ein wichtiges Zeichen der Anerkennung des ZMA in seiner Bedeutung für die wissenschaftliche und kulturelle Landschaft in Sachsen-Anhalt, sagten die beiden Vorstandsvorsitzenden des Instituts, Gabriele Köster und Stephan Freund.
Das ZMA führt den Angaben zufolge seit 2022 die Arbeit des 2011 gegründeten Zentrums für Mittelalterausstellungen der Kulturstiftung Kaiser Otto Magdeburg fort. Das ZMA will nach eigenen Angaben unter anderem Magdeburgs Bedeutung als mittelalterliche Metropole sichtbar machen und die Ergebnisse interdisziplinärer Mittelalterforschung einem großen Publikum vermitteln.
Im vergangenen Jahr hatte das Zentrum zum 1050. Todestag Kaiser Ottos des Großen (912-973) ein Gedenkjahr unter dem Titel „Des Kaisers letzte Reise“ federführend organisiert. Dabei wurde an die letzten Stationen des mittelalterlichen Herrschers vor seinem Tod am 7. Mai 973 in Memleben erinnert.