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Mit Rosen

Ein starkes Zeichen. Voller Anteilnahme, Trost, Hoffnung. Das war die in Paris gestartete Friedenstour der rund 60 Imame, also leitender muslimischer Geistlicher, aus mehreren Ländern durch Europa (Seite 4). Ihr Ziel: All die Städte, wo Menschen Opfer islamistischen Terrors wurden.
So verharrten sie in stillem Gedenken mit roten Rosen in der Hand als Symbolen der Liebe und gegen Fundamentalismus auch am Breitscheidplatz in Berlin mit dem evangelischen Bischof Markus Dröge an ihrer Seite. Dort, wo zig Kerzen an das LKW-Attentat kurz vor Weihnachten erinnern, das zwölf Menschen in den Tod riss.
Ein starkes Zeichen. Eines, wie es der Kölner Friedensmarsch im Juni vermissen ließ. Auch weil der größte muslimische Dachverband hier – Ditib – seine Teilnahme verweigerte.
Ein starkes Zeichen vor allem des grenzenüberschreitenden einenden Friedenswillens. Möge das den Hinterbliebenen Kraft geben. Und die gemäßigten Islam-Vertreter hier ermutigen, mehr Gesicht zu zeigen und entschlossener gegen radikale Kräfte in ihren Reihen aufzustehen.