Die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam belegt mit ihrer soeben veröffentlichten Studie, dass weltweit die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinandergeht. Das Erreichen der 2012 in Rio beschlossenen globalen UN-Entwicklungsziele – allen voran Ausmerzen von Armut und Hunger bis 2030 – scheint damit ferner denn je.
Für Cornelia Richter, Vizepräsidentin der UN-Sonderorganisation Internationaler Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung, gibt es nur einen Weg, um die Ziele dennoch zu erreichen: Hilfsorganisationen müssen über ihren Schatten springen und auf die Global Player zugehen, um gemeinsame Interessen auszuloten (Seite 4).
Gestützt auf eine Untersuchung, wonach neun von zehn multinationalen Unternehmen in den UN-Zielen eine wichtige Basis sehen und das Engagement großer Firmen für eine nachhaltigere Globalisierung gewachsen ist, ist sie überzeugt, dass da viel mehr geht.