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Mit dem Rollstuhl auf den höchsten Kirchturm der Welt

Der Aufstieg auf den höchsten Kirchturm der Welt ist am Tag des Denkmals am 8. September sogar Rollstuhlfahrern möglich. Denn mit einer Sonderaktion können 32 Rollstuhlfahrer, die sich rechtzeitig angemeldet haben, auf den Turm des Ulmer Münsters kommen. Dabei werden sie mit einem Bau-Aufzug an der Außenseite des Münsters auf die erste Besucherplattform in 70 Meter Höhe befördert, die einen weiten Blick auf die Stadt und das Umland bietet. Für die Menschen mit Behinderung ist diese einmalige Höhenfahrt vor allem ein großes emotionales Erlebnis, sagte Iris Ettrich, Leiterin des Besucherbetriebs am Münster, dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Weil der Bau-Aufzug nur von Spezialisten bedient werden kann, begleitet jede Fahrt ein Mitarbeiter der Münsterbauhütte. Die Aktion von Münstergemeinde und dem Diakonieverband Ulm/Alb-Donau läuft bereits seit einigen Jahren und wird von der Münsterbauhütte organisiert.

Der Münsterturm ist mit knapp 162 Metern der weltweit höchste Kirchturm. Er kann derzeit bis auf eine Höhe von 102 Metern erstiegen werden. Die letzte Besucherplattform in 143 Metern Höhe ist momentan geschlossen, weil noch Sanierungsmaßnahmen laufen und offene Fragen des Brandschutzes geklärt werden müssen. (1919/21.08.2024)