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Missbrauchs-Studie für Bistum Würzburg wird am 8. April vorgestellt

Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im katholischen Bistum Würzburg will am 8. April ihr vor rund zweieinhalb Jahren in Auftrag gegebenes Missbrauchs-Gutachten vorstellen. In den Tagen davor sollen Betroffene über die Studien-Ergebnisse informiert werden, Fragen stellen und Anmerkungen dazu geben können, heißt es in einer Mitteilung der Kommission. Der katholische Würzburger Bischof Franz Jung wird sich zu den Ergebnissen des unabhängigen Gutachtens erst knapp eine Woche später, am 14. April äußern.

Bischof Jung wird bei der offiziellen Vorstellung des Gutachtens durch den unabhängigen Sachverständigen und Rechtsanwalt Hendrik Schneider aus Wiesbaden und die Mitglieder der Unabhängigen Kommission am 8. April aber zugegen sein. Der Bischof werde das Gutachten dort in Empfang nehmen, teilte das Bistum weiter mit. Auftraggeber des Gutachtens ist alleine die Unabhängige Kommission. Diese habe Ende 2022 mit dem Betroffenenbeirat im Bistum Würzburg die Aufgaben des Gutachtens und die Fragen an den Sachverständigen erarbeitet und festgelegt.

Das Gutachten hat die Bestandsaufnahme und die Aufarbeitung von Fällen des sexuellen Missbrauchs in der Diözese Würzburg zum zentralen Inhalt – das heißt beispielsweise konkret: Wie ist das Bistum mit Vorwürfen und Meldungen von Betroffenen umgegangen? Wie und mit welchem Nachdruck wurden bekannte oder gemeldete Fälle sexuellen Missbrauchs aufgearbeitet? (0803/06.03.2025)