Am zweiten Forum der rheinischen, westfälischen und lippischen Landeskirchen sowie der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe (RWL) für Betroffene von sexualisierter Gewalt haben sich 67 Frauen und Männer beteiligt. „Die hohe Teilnehmendenzahl und die spürbare Resonanz ermutigen uns, den Weg der offenen und partizipativen Aufarbeitung weiterzugehen“, erklärte Klaus Tykwer, Leiter der Stabsstelle „Fachstelle für den Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung“ der Diakonie RWL am Donnerstag in Düsseldorf.
Rheinische, westfälische und lippische Kirche hatten im Februar 2024 gemeinsam mit der Diakonie RWL den „Verbund West“ zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt gegründet. Bundesweit gibt es neun solcher Zusammenschlüsse evangelischer Landeskirchen und diakonischer Werke.
Mit regelmäßigen, nicht öffentlichen Foren wolle der Verbund West Betroffenen von sexualisierter Gewalt einen geschützten Raum zum Austausch bieten, hieß es. Die Teilnehmer könnten sich dort vernetzen, mit Verantwortlichen aus Kirche und Diakonie diskutieren und so die Aufarbeitung mitgestalten. Außerdem erhielten sie aktuelle Informationen etwa zur Anerkennungsrichtlinie, zur Prävention und zur Arbeit der Unabhängigen Regionalen Aufarbeitungskommission.