Aachen – Das katholische Hilfswerk Misereor warnt vor einer humanitären Katastrophe im Südsudan. Es bestehe die Gefahr eines Genozids in dem von Bürgerkrieg und Hunger erschütterten Land, erklärte Misereor-Geschäftsführer Martin Bröckelmann-Simon in Aachen. Er forderte ein Waffenembargo und ein erweitertes Mandat für die dortigen UN-Truppen. Die Zivilbevölkerung müsse vor Gräueltaten und Gewalt beschützt werden. Rund fünf Millionen Menschen sind den Angaben zufolge von Hunger bedroht. Der Südsudan ist seit Juli 2011 vom Sudan unabhängig. Ende 2013 begann der Bürgerkrieg. epd
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