Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) geht gegen den Ausschluss israelischer Nationalteams von Wettbewerben des Eishockey-Weltverbands vor. Der “Bild am Sonntag” sagte sie: “Der Eishockey-Weltverband IIHF muss den Ausschluss Israels vollständig zurücknehmen. Und der Weltverband muss Transparenz schaffen, wie es zu dieser falschen Entscheidung kommen konnte.” Die IIHF hatte Israel am Donnerstag wegen Sicherheitsbedenken vorerst von ihren Veranstaltungen ausgeschlossen. Einzelheiten zur Begründung wurden nicht genannt.
Faeser entgegnete nun: “Die Sicherheit des israelischen Eishockey-Teams und aller anderen Teams muss durch hohe Sicherheitsvorkehrungen und möglichst sichere Spielorte gewährleistet werden.” Die für Sport zuständige Ministerin fügte hinzu: “Ein Ausschluss ausgerechnet des israelischen Teams, gegen das sich Bedrohungen richten, bedeutet nichts anderes als eine Kapitulation vor dem Hass.” Dies sei angesichts aktueller Drohungen gegen Juden in vielen Ländern ein “verheerendes Zeichen”. Der Sport müsse stattdessen zeigen, dass er an der Seite der jüdischen Sportler stehe, so Faeser.