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Mexiko: Journalist nach Interview ermordet

In Mexiko ist erneut ein Journalist ermordet worden. Der Reporter Mauricio Cruz Solís wurde am späten Dienstagabend in der Stadt Uruapan erschossen, wie die Nachrichtenseite „Aristegui Noticias“ am Mittwoch (Ortszeit) berichtete. Demnach ereignete sich die Tat wenige Minuten nach einer Live-Übertragung auf Facebook. Für das Nachrichtenportal „Minuto x Minuto Michoacán“ hatte der 25-jährige Journalist Uruapans Bürgermeister Carlos Manzo zum Brand auf einem Markt befragt.

Cruz arbeitete auch für mehrere Zeitungen, darunter „ABC de Michoacán“ und „La Opinión de Michoacán“. Der Gouverneur des Bundesstaates Michoacán, Alfredo Ramírez Bedolla, erklärte auf der Internetplattform X, die Behörden würden sofort die Suche nach den Verantwortlichen für den Mord einleiten.

Cruz ist der vierte Journalist, der dieses Jahr in Mexiko ermordet wurde. Die Journalistenorganisation „Article 19“ registrierte während der vergangenen sechs Jahre insgesamt 3.408 Angriffe auf die Presse. Mexiko gilt als eines der weltweit gefährlichsten Länder für Journalistinnen und Journalisten.