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Merz vorsichtig optimistisch zur Situation im Nahen Osten

In der Nacht haben sich Israel und die Hamas auf einen Waffenstillstand geeinigt. Bereits am Montag könnten israelische Geiseln freigelassen werden. Die Entwicklung mache Mut, so Merz.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zeigt sich vorsichtig optimistisch zur Situation im Nahen Osten. “Die Entwicklung macht uns Mut”, sagte Merz am Donnerstag in Berlin. Es gebe offenbar eine große Chance, in den nächsten Stunden zu einer Übereinkunft mit der Hamas zu kommen. Die Chance bestehe, dass noch in dieser Woche die Geiseln freigelassen werden. “Die Hoffnungen haben zugenommen”, so Merz. Aber noch sei das nicht abgeschlossen.

Zwei Jahre nach dem Angriff der Hamas auf Südisrael haben sich Israel und die Hamas auf ein Waffenstillstandsabkommen geeinigt. Dazu soll auch die Rückführung aller israelischen Geiseln sowie die Freilassung palästinensischer Gefangener gehören. Das israelische Kabinett will am Donnerstag zusammenkommen, um das Abkommen formell zu genehmigen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sprach von einem “diplomatischen Erfolg und einem nationalen und moralischen Sieg für den Staat Israel”.

Die Hamas bestätigte die Einigung auf eine Vereinbarung, “die ein Ende des Krieges gegen Gaza, den Rückzug der Besatzungsmacht aus Gaza, die Einfuhr von Hilfsgütern und einen Gefangenenaustausch vorsieht”. Sie forderte US-Präsident Donald Trump, die vermittelnden Parteien und weitere internationale Kräfte auf, Israel zu einer vollständigen und sofortigen Umsetzung der Vereinbarung zu zwingen.