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Menschenrechtler: Venezuela inhaftiert unrechtmäßig Minderjährige

Bei den Protesten gegen Machthaber Maduro seien in den vergangenen Wochen mehr als 100 Minderjährige verhaftet worden, mahnt die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte.

Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro vereinnahmte den Wahlsieg für sich
Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro vereinnahmte den Wahlsieg für sichImago / Xinhua

Menschenrechtler werfen der venezolanischen Regierung eine unrechtmäßige Inhaftierung von Minderjährigen vor. Bei den Protesten gegen Machthaber Nicolas Maduro seien in den vergangenen Wochen mehr als 100 Minderjährige verhaftet worden, erklärte die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) in Frankfurt. Einige seien freigelassen worden, mindestens 30 aber weiterhin in Haft.

“Das sind schwerste Eingriffe in die Rechte von Kindern, die mit nichts zu begründen sind”, sagte der IGFM-Vorsitzende Edgar Lamm. “Die internationale Gemeinschaft muss dringend handeln, um dieses Unrecht zu stoppen und die Schwächsten der Gesellschaft zu schützen!”

Venezuela ist seit der von Betrugsvorwürfen überschatteten Präsidentenwahl Ende Juli in einer schweren politischen Krise. Langzeitmachthaber Maduro hat sich zum Wahlsieger erklärt. Mehrere Staaten haben dagegen den Oppositionskandidaten Edmundo Gonzalez Urrutia als Sieger anerkannt. Zuletzt erging ein Haftbefehl gegen Gonzalez.