DORTMUND – Mehr finanzielle Unterstützung für das Neonazi-Aussteigerprogramm „Comeback“ fordert der Dortmunder Sonderbeauftragte für Toleranz und Demokratie, Hartmut Anders-Hoepgen, vom Bund. Das Projekt müsse dringend weiter ausgebaut werden, sagte er. „Das Geld der Stadt, die jährlich 50 000 Euro bereitstellt, reicht nicht mehr aus.“ Die rechtsextremistische Szene in Dortmund habe ihre Aktivitäten längst über die Stadtgrenzen hinaus ausgedehnt, so der ehemalige Dortmunder Superintendent. Nötig seien rund 200 000 Euro für den Ausbau der Beratungsarbeit.
Comeback hilft Rechtsextremen, die sich von der Neonazi-Szene lösen wollen, und leistet Präventionsarbeit. „Wir möchten verstärkt Multiplikatoren gewinnen und schulen, die sich in Vereinen, Organisationen, Schulen und Betrieben Mitläufern und Sympathisanten aus der rechtsextremistischen Szene zuwenden“, sagte Anders-Hoepgen. Schon jetzt gebe es immer wieder entsprechende Anfragen an Comeback. epd
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