Evangelische und katholische Kirche im Saarland wollen bei der Krankenhausseelsorge stärker zusammenarbeiten. Dazu haben das Bistum Trier und der Evangelische Kirchenkreisverband An der Saar eine gemeinsame Ökumenische Vereinbarung zur Klinikseelsorge unterzeichnet, wie der Kirchenkreisverband mitteilte. Darin würden nicht nur eine verbindliche ökumenische Kooperation in allen Häusern oder die gemeinsame Nutzung von Räumlichkeiten geregelt, sondern auch ein konfessionell übergreifender Dienstplan bei der Rufbereitschaft für die Krankenhausseelsorgenden an Wochenenden und in der Nacht.
Die Vereinbarung sei die erste ihrer Art auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland, hieß es. Sie gelte in den Kliniken im Saarland außer im Saarpfalz-Kreis. Der Trierer Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg bezeichnete die neue Vereinbarung als „bahnbrechend“, weil sie der ökumenischen Zusammenarbeit eine stärkere Verbindlichkeit gebe. Das Bistum Trier plant nach eigenen Angaben eine weitere Vereinbarung in Kooperation mit der Stiftung kreuznacher diakonie.