Thüringens Landwirtschaftsministerin Susanna Karawanskij (Linke) hat auf die wachsende Bedeutung von biologischem Anbau in dem Bundesland hingewiesen. Im vergangenen Jahr seien knapp 62.300 Hektar Land ökologisch bewirtschaftet worden, sagte sie am Samstag in Erfurt bei der Verleihung des Thüringer Bio-Preises. Das seien knapp 30.000 Hektar mehr als 2015. Damit habe sich die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Thüringen nahezu verdoppelt.
Mehr als 530 aller landwirtschaftlichen Betriebe in Thüringen seien Ökobetriebe. Diese Zahl sei seit 2015 um über 75 Prozent gestiegen, erklärte die Ministerin bei der Preisverleihung.
Die sechs Gewinner des Wettbewerbs wurden in den Kategorien „Bioprodukt“ und „Konzept zur Vermittlung der Werte des ökologischen Landbaus“ geehrt. Die ersten Preise in den jeweiligen Kategorien gingen den Bio-Lupinenkaffe des Bergkreishofs Ökologischer Landbau und den Biohof Bärwolf für sein Konzept „Thüringer Weidefleisch“. Der Bio-Preis Thüringen ist mit insgesamt 13.000 Euro dotiert.