Dass katholische und evangelische Kinder in Bayern gemeinsam Religionsunterricht erhalten, ist bisher die Ausnahme. Zum neuen Schuljahr gibt es eine weitere solche Möglichkeit. Aber nur unter bestimmten Voraussetzungen.
In Bayerns Grundschulen startet im Herbst ein neuer Modellversuch zu einem kooperativen Religionsunterricht. Das geht aus einem Schreiben des Bayerischen Kultusministeriums in München an die Bezirksregierungen vom Montag hervor, das der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) vorliegt. Das Katholische Büro Bayern und das evangelische Landeskirchenamt in München bestätigten die Neuerung auf Anfrage der KNA.
Der Modellversuch ist demnach auf zwei Jahre angelegt und kann auf Antrag in den ersten beiden Jahrgangsstufen überall in Bayern durchgeführt werden. Dabei werden katholische und evangelische Kinder gemeinsam von einer katholischen oder evangelischen Lehrkraft unterrichtet, wobei die Bedürfnisse beider Konfessionen berücksichtigt werden müssen.