Gemeinnützige Vereine in Hessen bekommen in den kommenden beiden Jahren mehr Geld aus den sogenannten Lottomitteln. Dabei handelt es sich um Beträge aus den Spieleinsätzen der vom Land veranstalteten Zahlen- und Zusatzlotterien. Konkret sollen diese Mittel 2025 und 2026 um jeweils drei Millionen Euro erhöht werden. Dies hat der Hessische Landtag am Donnerstag in Wiesbaden beschlossen. Die beiden regierungstragenden Fraktionen von CDU und SPD hatten einen entsprechenden Gesetzentwurf eingebracht, dem alle Fraktionen zustimmten.
Im hessischen Glücksspielgesetz ist derzeit geregelt, dass der Landessportbund Hessen rund 24,3 Millionen Euro von den Spieleinsätzen der vom Land veranstalteten Zahlenlotterien und Zusatzlotterien erhält. Die Liga der freien Wohlfahrtspflege erhält demnach rund 6,4 Millionen Euro, an den Hessischen Jugendring gehen rund 2,6 Millionen Euro. Die Träger der außerschulischen Jugendbildung bekommen knapp 8 Millionen Euro, der Ring politischer Jugend fast 750.000 Euro.
Die Nutznießer leisten „einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag und bilden somit die Basis für ehrenamtliches Engagement, soziales Handeln in der Zivilgesellschaft und das Einbinden aktueller Projekte in Hessen“, heißt es in dem Gesetzentwurf. Die Erhöhungen seien „auch ein Zeichen des Respekts und der Wertschätzung für ihr vorbildliches bürgerschaftliches Engagement“, sagte die innenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Lisa Gnadl.