Prominente Autoren aus dem In- und Ausland stellen auch in diesem Jahr beim Göttinger Literaturherbst ihre neuen Bücher vor. Vom 18. bis 27. Oktober sind in Göttingen und Umgebung insgesamt 83 Lesungen und weitere Veranstaltungen geplant, sagte Literaturherbst-Geschäftsführer Johannes-Peter Herberhold. „Aussöhnung und Integration, Aufklärung und Endeckungslust, gute Geschichten – das sind unsere Themen.“ Der Göttinger Literaturherbst ist das größte Lesefestival Norddeutschlands und findet 2024 zum 33. Mal statt.
Viele der angekündigten Autoren und Autorinnen beschäftigen sich in ihren Sachbüchern und Belletristik-Titeln mit aktuellen politischen Konfliktthemen. Gleich zum Auftakt am 18. Oktober stellen der Virologe Christian Drosten und der Journalist Georg Mascolo ihr Buch „Alles überstanden?“ vor. Sie zeichnen darin ein neues Bild der Corona-Jahre und sprechen sich für eine gesellschaftliche Aufarbeitung der Pandemiezeit aus.
Doppel-Lesung von Sara Klatt und Joana Osman über Nahost-Konflikt
In einer Doppel-Lesung von Sara Klatt und Joana Osman geht es um den Nahost-Konflikt und mögliche Friedensperspektiven. Osman, Tochter eines palästinensischen Vaters und Mitbegründerin der Friedensinitiative „The Peace Factory“, spürt in ihrem Buch „Wo die Geister tanzen“ drei Generationen nach, die sich danach sehnen, Wurzeln zu schlagen. Klatt ist Enkelin eines nach Israel ausgewanderten Berliner Juden, sie bringt ihren Band „Das Land, das ich dir zeigen will“ mit nach Göttingen.
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Zu den in beim Literaturherbst erwarteten Gästen zählen weiterhin Jakob Augstein, Rocko Schamoni, Clemens Meyer, Ingo Schulze, Ex-Fußballspieler Thomas Hitzlsberger und die italienische Starautorin Francesca Melandri. Wie in den vergangenen Jahren wird auch der am 14. Oktober gekürte Träger oder die Trägerin des Deutschen Buchpreises das ausgezeichnete Buch in Göttingen vorstellen.