Sachsen hat in den ersten drei Quartalen 2024 mehr Menschen abgeschoben als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Zwischen Januar und September hätten 726 Menschen das Land verlassen müssen, teilte die Landesdirektion Sachsen am Mittwoch in Dresden mit. Im Vergleichszeitraum 2023 waren es 636 Menschen, die abgeschoben wurden.
Allein im dritten Quartal zwischen Juli und September zählte die Landesdirektion 239 Menschen, die ausreisen mussten. Hauptzielländer dieser sogenannten Rückführungen seien Georgien, Tunesien, Nordmazedonien, die Türkei und Venezuela gewesen. Bei 68 Personen habe es sich um verurteilte Straftäter gehandelt, hieß es.
Zudem seien aus Sachsen in diesem Jahr bisher 726 Menschen freiwillig ausgereist. Zwischen Juli und September seien es 240 Menschen gewesen. Die Ausreisen seien sowohl staatlich gefördert als auch selbst finanziert worden, hieß es. Im zweiten Quartal 2024 hatte die Zahl bei 288 Menschen gelegen.
Die meisten Rückkehrerinnen und Rückkehrer waren laut Landesdirektion türkische Staatsangehörige, gefolgt von georgischen, venezolanischen, nordmazedonischen und russischen Staatsbürgerinnen und -bürgern.