In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:
Der Titel benennt Dinge, die nicht an dem Platz sind, an den sie gehören oder an dem man sie normalerweise vermutet: Metall, Plastik, Altglas, mit einem Wort: Abfall und Müll. Auf einem Feld in der Schweiz fördert ein Bagger jede Menge Unrat ans Licht, das dort vor Jahrzehnten vergraben wurde. Vor der Küste Griechenlands tragen Taucher Säcke voller Plastik an Land; in Albanien säubern “Volunteers for a clean Homeland” die Strände, in Neapel kriecht eine endlose Schlange überladener Laster die Bergstraßen hinauf, um den Dreck der Stadt auf einen gigantischen Müllberg zu schütten.
Mit seiner unverkennbaren Bildsprache aus präzise komponierten Aufnahmen folgt Nikolaus Geyrhalter den Massen an Müll quer über den Planeten und schafft dabei eindrucksvolle Tableaus, in denen der Müll als irritierendes Element unsere Sicht auf Landschaft verändert oder Entsorgungsanlagen mit modernster Technik denen hilflosen Versuch unternehmen, die Menschen von ihren Hinterlassenschaften zu befreien.
In neun Kapiteln beschreibt der bildgewaltige Film von 2022 das Thema ohne dick aufgetragene Moral. Albtraumartige Aufnahmen von der Maßlosigkeit und der Sehnsucht nach vermeintlicher Idylle wollen dabei auf keinen Fall neuen technischen Methoden zur Abfallbeseitigung das Wort reden.