Mit scharfen Worten hat die Kirchenreformbewegung Maria 2.0 die katholische Deutsche Bischofskonferenz für die Verschiebung einer Entscheidung über den Fortgang des Reformprozesses kritisiert. Wann immer sich leise Hoffnung rege, es könne sich etwas in der katholischen Kirche bewegen, tauche ein neues Stoppschild aus Rom auf, bedauerte die Bewegung in einer Mitteilung.
Bei ihrer Frühjahrs-Vollversammlung in Augsburg hatten die Bischöfe nicht über die Satzung des sogenannten Synodalen Ausschusses abgestimmt. Zuvor hatte der Vatikan per Brief um die Vertagung dieser Abstimmung gebeten. Der Synodale Ausschuss soll den Reformprozess Synodaler Weg fortsetzen. Der Vatikan hatte von Beginn an immer wieder interveniert und die deutschen Bischöfe unter Druck gesetzt, ihre Reformbestrebungen nicht ohne Zustimmung des Vatikans fortzuführen. Dennoch hatte der Synodale Ausschuss im November erstmals getagt.