Die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz hat am Dienstag in Saarbrücken das Ausstellungsprogramm ihrer Museen für das zweite Halbjahr 2024 vorgestellt. In der Modernen Galerie des Saarlandmuseums in Saarbrücken starten in diesem Jahr noch insgesamt sechs Ausstellungen, im Deutschen Zeitungsmuseum in Wadgassen zwei und im Museum für Vor- und Frühgeschichte in Saarbrücken eine, wie die Stiftung in Saarbrücken mitteilte.
Die Moderne Galerie präsentiert vom 22. Juni bis 13. Oktober fünf raumgreifende Arbeiten des Lichtkünstlers Daniel Hausig unter dem Titel „Sunset Guest House“. Am 7. Juli folgt die Schau „Esprit sportif. Der Sport in der Kunst“. Zeitgleich zu den Olympischen Spielen in Paris seien aus den eigenen Beständen vom Sport- und Wettkampfgeschehen inspirierte Werke sowie historische und zeitgenössische Sportfotografien zu sehen, erklärte die Stiftung. Die Ausstellung ist bis 1. September geplant.
Eine Fotografieausstellung der kanadischen Künstlerin Adrienne Surprenant
steht vom 20. Juli bis 13. Oktober auf dem Programm. Unter dem Titel „La ligne claire – Die helle Linie“ stehe der Wandel der moselländisch-saarländischen Grenzen nach der Deindustrialisierung im Fokus, hieß es. Zum 100. Geburtstag des Künstlers Oskar Holweck (1924-2007) präsentiert die Moderne Galerie zudem ab 12. Oktober rund 65 Werke wie Tuschezeichnungen, Reißreliefs, Buchobjekte und Papierskulpturen. Die Ausstellung „Oskar Holweck – Form und Textur. Retrospektive zum 100. Geburtstag“ ist bis zum 5. Januar 2025 geplant.
Um Marc Chagall geht es in einer weiteren Ausstellung der Modernen Galerie vom 23. November bis 13. April 2025. Unter dem Titel „Bienvenue dans le voisinage“ starte wiederum am 14. Dezember eine Ausstellungsreihe, in der saarländische Künstlerinnen und Künstler ihr Werk im Dialog mit Exponaten aus den Sammlungen der Modernen Galerie sowie aus Partnerhäusern in Lothringen und Luxemburg zeigen.
Das Deutsche Zeitungsmuseum widmet sich in einer Sonderpräsentation vom 14. Juni bis zum 15. September dem Jahr 1984. Die Schau solle anhand repräsentativer Ausstellungsstücke das Jahr wieder lebendig werden lassen und neue Perspektiven auf das heutige Zeitgeschehen eröffnen, hieß es. Um den Lebensweg des Mitglieds der „Weißen Rose“, Willi Graf, geht es wiederum in einer am 16. November startenden Ausstellung. „Gewürdigt wird seine Courage, sich gegen das NS-Regime aufzulehnen und für Freiheit einzustehen“, hieß es. Die Ausstellung ist bis zum Sommer 2025 geplant.