Am Hauptbahnhof in Dessau hat ein Mann am Sonntag mehrfach den Hitlergruß gezeigt. Wie die Bundespolizei am Montag in Magdeburg mitteilte, hatte der 28-Jährige am Vormittag dabei mehrere Fahrgäste belästigt. Nach einer Pöbelei in einer Verkaufseinrichtung erhielt er einen Platzverweis durch die Polizei. Gegen 18 Uhr sei der Mann erneut aufgetaucht und habe wiederum den Hitlergruß gezeigt. Diese Handlung habe er auch im Beisein der Polizei nicht unterlassen, hieß es. Gegen den Mann werde nun wegen Hausfriedensbruch und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.

Mann zeigt mehrfach Hitlergruß

Magdeburg

„Tradewife“ heißt aktuell eine Werbekampagne der Vermögensverwaltung „Scalable Capital“. Ein „e“ mehr oder weniger macht hier den <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/witz-der-woche-ein-rabbi-unterhaelt-sich-mit-gott/">Witz</a>: Die Plattform will Frauen ansprechen, die „Trade“ betreiben, die also mit Aktien und <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/glaube-und-geld-theologische-perspektiven-auf-bitcoin-und-kryptowaehrungen/">Kryptowährung</a> handeln. Die Kampagne nimmt damit ironischen Bezug auf die #Tradwife, zusammengesetzt aus den englischen Wörtern für „traditionell“ (traditional) und „Ehefrau“ (wife), die so ziemlich das Gegenteil verkörpert. Tradwives trenden auf <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/social-media-erst-ab-16-forderung-nach-regulierung-nimmt-fahrt-auf/">Social Media</a> mit Filmchen, in denen perfekt gestylte Frauen zeigen, wie sie sich für ihre Ehemänner hübsch machen, bis zu acht Kinder aufziehen, nebenbei Vollkornbrot backen – und überhaupt jeden Tag mehrere gesunde und ästhetisch ansprechende Mahlzeiten zubereiten.

Junge Frauen inszenieren auf Social Media ein traditionelles Frauenbild. Warum das problematisch ist, erklärt Friederike Krippner, Direktorin der Evangelischen Akademie zu Berlin im Kommentar.

Tradwives: Wenn Instagram das Frauenbild zurückdreht

Top-Thema

Gesellschaft

Regionen

Leben

Berlin-Brandenburg

Instagram

Der <a href="https://evangelische-zeitung.de/mehrere-tote-nach-amoklauf-an-gymnasium-in-oesterreich" target="_blank" rel="noopener">Amoklauf an einer Schule in Graz</a> mit zehn Toten sorgt in Österreich und international für Fassungslosigkeit. Von einer “nationalen Tragödie” sprach Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP). “Es gibt keine Worte für den Schmerz und die Trauer, die wir alle – ganz Österreich – gerade fühlen”, so der Regierungschef. Seine Gedanken seien bei allen Betroffenen, vor allem bei den Familien und Eltern, die ihr Kind verloren hätten. Es werde eine dreitägige Staatstrauer geben.

Nach einem der schlimmsten Amokläufe in der Geschichte Österreichs ringt nicht nur die Regierung der Alpenrepublik um angemessene Worte. Auch in Deutschland sorgt die Bluttat für Entsetzen.

Internationale Anteilnahme nach Schul-Amoklauf in Österreich

Mit dem Hessischen Präventionspreis 2025 sind vier Einrichtungen ausgezeichnet worden, die Gewalt und Kriminalität vorbeugen. Der erste, mit 4.000 Euro dotierte Preis gehe an das Sarah Nussbaum Zentrum für Jüdisches Leben in Kassel für die Ausstellung „Displaced at home – ein Ort, den man Zuhause nennt“, teilte das hessische Justizministerium am Dienstag in Wiesbaden mit. Die Ausstellung thematisiert den Begriff Heimat anhand der Lebensgeschichte von jüdischen Menschen vor, während und nach der Shoa.

Hessischer Präventionspreis an Sarah Nussbaum Zentrum vergeben

Kassel

Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa spricht sich in der Debatte um eine Wiedereinführung der Wehrpflicht für ein Optionsmodell mit Zivil- und Sozialdienst aus. Es brauche „drei Säulen, die das Gesellschaftsjahr tragen“, schrieb die Chefin des katholischen Wohlfahrtsverbandes in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Mittwoch): „Die Zahl derer, die sich für einen freiwilligen Wehrdienst entscheiden, wird nur dann ausreichend schnell steigen, wenn das Konzept des neuen freiwilligen Wehrdienstes als integraler Bestandteil eines freiwilligen Gesellschaftsjahrs für alle gestaltet wird.“

Caritas befürwortet “freiwilliges Gesellschaftsjahr für alle”

Caritas

Mit „Frieden retten!“ zieht das diesjährige <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/friedensgutachten-ueber-122-millionen-menschen-auf-flucht-vor-gewalt/">Friedensgutachten</a> die ernüchternde Bilanz einer internationalen Ordnung am Abgrund. Was mit dem <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/keine-einladung-an-russlands-botschafter-fuer-gedenkstunde-am-8-mai/">Angriffskrieg Russlands</a> begann, spitzt sich mit dem autoritären Kurs der USA unter <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/ich-bin-eure-vergeltung-psychologe-erklaert-trumps-erfolg/">Trump</a> zur doppelten Systemkrise zu. Die Analyse der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/friedensforscher-fordern-stopp-aller-ruestungslieferungen-fuer-israel/">Friedensforschungsinstitute</a> endet in einem klaren Appell: Europa muss souveräner, wehrhafter – und konsequenter völkerrechtsbasiert handeln.

Das neue Friedensgutachten 2025 warnt: Die Weltordnung kollabiert. Europa muss souveräner werden. Doch Aufrüstung allein reicht nicht, es muss verantwortungsvoll gehandelt werden.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Mann zeigt mehrfach Hitlergruß

Lesen Sie mehr zum Thema