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Mainzer Schau zeigt verfolgte homosexuelle Frauen in der NS-Zeit

Verfolgt, inhaftiert, entrechtet: Während der NS-Zeit wurden Frauen Opfer der Nazis, weil sie Frauen liebten. Eine Ausstellung in Mainz zeigt nun Betroffene, die deshalb im Konzentrationslager Ravensbrück gefangen waren.

Eine Schau in Mainz widmet sich Schicksalen verfolgter homosexueller Frauen während der NS-Herrschaft. Die Ausstellung “Zerbrochene Verbindungen – Ravensbrück” präsentiert sechs Frauen aus Frankreich, Deutschland, Belgien und den USA, die in Frankreich während der Besatzung durch Nazi-Deutschland verhaftet und mehrheitlich in das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück deportiert wurden, wie das Bistum Mainz am Freitag mitteilte.

Die Ausstellung im Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz dauert vom 28. Januar bis Mitte Februar. Sie soll laut Veranstaltern der “Unsichtbarmachung der Geschichte von Lesben” und dem Verharmlosen der NS-Zeit etwas entgegensetzen.

Zu den Veranstaltern gehören etwa das Netzwerk katholischer Lesben, Queer Code, Queer in Church! und die Initiative Wirtschaftsweiber. Die Ausstellung wird unter anderem vom Bistum Mainz und der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt unterstützt.