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Magdeburg demonstriert gegen rechts

Das Bündnis „Magdeburg steht auf“ ruft für Sonntag zu einer Demonstration gegen Rechtsextremismus auf. Wie die Organisatoren am Freitag mitteilten, wird die Kundgebung von verschiedenen Trägern organisiert. Dazu gehöre beispielsweise das Bündnis „Solidarisches Magdeburg“, ein Zusammenschluss von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Gewerkschaften und Parteien.

Laut Organisatoren werden Beiträge von der mobilen Opferberatung und dem Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt erwartet. „Unsere Demonstration soll keine Bühne zur Austragung parteipolitischer Konflikte werden“, sagte Mitorganisator Leon Bahnik: „Wir wollen vor allem denen eine Stimme geben, die von Rassismus, strukturell oder individuell, betroffen sind.“

Die Demonstranten wenden sich den Angaben zufolge insbesondere gegen die AfD und Pläne zur „Remigration“, die Ende November nach Recherchen des Netzwerks „Correctiv“ bei einem Treffen von Rechtsextremen in Potsdam diskutiert wurden.

„Rechte und rassistische Narrative gewinnen an Boden, die Grenzen des Sagbaren verschwimmen“, heißt es im Aufruf. Dies betreffe auch andere Parteien wie CDU, FDP oder SPD. „In der Hoffnung, im rechten Milieu auf Stimmenfang zu gehen, werden eifrig rassistische Erzählungen übernommen“, schreiben die Organisatoren.