Zum letzten Mal besucht Frankreichs Präsident die Baustelle von Notre-Dame. “Stolz” ist das Wort, das zu Beginn des Rundgangs oft fällt. In rund fünf Jahren wurde die durch einen Brand verwüstete Kirche wieder aufgebaut.
Die Pforten der Kathedrale Notre-Dame in Paris sind wieder offen. Erstmals konnten sich TV-Zuschauer in aller Welt am Freitagvormittag ein Bild von dem restaurierten Gotteshaus machen. Das TV übertrug live den letzten Baustellenbesuch von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, bevor Notre-Dame am 7. und 8. Dezember wiedereröffnet werden soll.
“Sie erleben die Kathedrale, wie Sie sie noch nie zuvor gesehen haben”, sagte der Erzbischof von Paris, Laurent Ulrich, als er mit Macron in die Kirche ging. Begleitet wurde der Präsident von seiner Gattin Brigitte, der Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, und Kulturministerin Rachida Dati. Auch der Sonderbeauftragte Macrons für den Wiederaufbau von Notre-Dame, Philippe Jost, und der Rektor von Notre-Dame, Olivier Ribadeau Dumas, waren zugegen.
Der Besuch hatte bei strahlendem Sonnenschein auf dem Vorplatz von Notre-Dame begonnen. Bei seinem Rundgang durch das gotische Gotteshaus will sich Macron unter anderem bei all denen bedanken, die in den vergangenen fünfeinhalb Jahren zum Wiederaufbau der Kirche beigetragen haben. Die Kathedrale war im April 2019 durch ein Feuer schwer in Mitleidenschaft gezogen worden.