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LWL fördert Skulpturenmuseum in Marl mit 400.000 Euro

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) fördert eine neue Heimstatt des Skulpturenmuseums Marl mit 400.000 Euro. Eine ehemalige Hauptschule soll so umgestaltet werden, dass dort das Skulpturenmuseum einziehen kann, erklärte der LWL am Mittwoch. Der LWL-Kulturausschuss beschloss am Mittwoch in Hagen, dafür in diesem Jahr 200.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Die Restförderung solle in den kommenden Jahren fließen.

In die ehemaligen Schule sollen neben dem Museum auch die Stadtbibliothek und weitere kommunale Einrichtungen ziehen, erklärte LWL-Kulturdezernentin Barbara Rüschoff-Parzinger. Die Räume seien für die Präsentation der Skulpturen ideal. Außerdem würde sie die Möglichkeit bieten, die Plastiken mit dem umfangreichen Museumsbestand an Grafiken und Bildhauerzeichnungen erläuternd zu ergänzen.

Der Umzug des Museums, das bisher unter dem Namen „Glaskasten“ in einem von Glaswänden umgebenen Raum im Rathaus unterbracht war, sei nötig geworden, weil das Rathaus zurzeit saniert werde und an der Stelle des Museums ein Bürgertreffpunkt entstehen soll. Der neue Standort sei eine denkmalgeschützte, ehemalige Schule aus den 1960er Jahren mit baulichen Anklängen an das Bauhaus, hieß es.

Mit einer Fördersumme von 38.000 Euro unterstützt der Landschaftsverband zudem die Stadt Bochum dabei, ein erweitertes Magazin des Kunstmuseums mit speziellen Lagervorrichtungen für Bilder und Teppiche auszustatten. Die Erweiterung des Magazins sei nötig geworden, weil Zukäufe und Stiftungen den Sammlungsbestand des Museums deutlich vergrößert hätten.