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Luxemburg erinnert an 80. Jahrestag der Ardennenoffensive

Die Ardennenoffensive leitete vor 80 Jahren die letzte Etappe des Zweiten Weltkriegs ein. Nazi-Deutschland scheiterte mit einem letzten Versuch, doch noch eine Wende zu erzwingen.

Hochrangige Vertreter aus den USA, Luxemburg und Belgien haben am Samstag an den 80. Jahrestag der Ardennenoffensive erinnert. Die letzte Großoffensive der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg begann am 16. Dezember 1944. Mit dem Hauptangriff auf die alliierten Stellungen in Belgien und Luxemburg wollte das Nazi-Regime einen Keil zwischen die US-amerikanischen und britischen Truppen treiben und die strategisch wichtige belgische Hafenstadt Antwerpen zurückerobern.

Eine zentrale Gedenkveranstaltung fand in der Stadt Luxemburg auf dem Gelände des US-Militärfriedhofs Hamm statt. Der US-Botschafter in Luxemburg, Tom Barrett, betonte laut Medienberichten, dass seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine wieder Krieg in Europa herrsche. Luxemburgs Premierminister Luc Frieden dankte den Amerikanern, die im Zweiten Weltkrieg für die Freiheit gekämpft und den Luxemburgern, die sich ihnen an die Seite gestellt hatten. Luxemburgs Großherzog Henri erinnerte an die Schrecken der brutalen Schlacht mitten im Winter.

Die Verluste auf beiden Seiten waren enorm. Der Gefallenen gedachte auch der 99-jährige Veteran John Foy. “Vor 80 Jahren standen wir in der Kälte dem Feind gegenüber”, so Foy, dessen Rede mit Applaus bedacht wurde. Unter den Anwesenden war auch die belgische Königin Mathilde. Eine weitere Zusammenkunft fand in Senningen statt. Dort war auch die Präsidentin des Europaparlaments, Roberta Metsola zugegen. Für den Samstagnachmittag war ein Gedenken im belgischen Bastogne geplant. Die Stadt wurde in der Ardennenoffensive von deutschen Truppen eingeschlossen, konnte aber letztlich nicht eingenommen werden.

Am Rande sorgte die ehemalige Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi für Schlagzeilen. Wegen eines ungeplanten Krankenhausaufenthaltes in Luxemburg konnte die 84-jährige Demokratin nicht an den Gedenkfeierlichkeiten teilnehmen.