Die internationale Luftbrücke zur Versorgung der Menschen im Gazastreifen ist derzeit ausgesetzt. Das berichten israelische Medien. Jordanien und Ägypten hätten keine neuen Anfragen für weitere Lieferungen gestellt, meldet der Sender KAN unter Berufung auf israelische Stellen.
Der Abwurf von Hilfsgütern hatte vor anderthalb Monaten in Abstimmung mit der israelischen Koordinationsbehörde COGAT begonnen. Unter Leitung von Jordanien hatten sich auch europäische Länder an der Luftbrücke beteiligt. Die deutsche Luftwaffe war mit zwei Maschinen im Einsatz.
Gazahilfe: Luftbrücke eingestellt wegen mangelnder Effizienz
KAN berichtete, dass Ägypten und Jordanien mit ihren Verbündeten die Luftlieferungen eingestellt hätten, “weil sie davon ausgingen, dass genügend Hilfslastwagen nach Gaza gelangten”. Im übrigen seien diese Abwürfe nicht effizient, teuer und ein “Tropfen auf den heißen Stein”. Die humanitäre Lage im Gazastreifen könnten sie nicht wesentlich verbessern.
Unterdessen setzte die israelische Armee die vor zehn Tagen begonnene Invasion von Gaza-Stadt fort und will die Stadt bis zum jüdischen Neujahrsfest Rosh-Haschana einnehmen, wie israelische Medien meldeten. Dazu seien 60.000 Einberufungsschreiben versandt worden.
