Der Stiftungsrat der Klassik Stiftung Weimar hat die Verlängerung des Vertrags von Präsidentin Ulrike Lorenz bis Ende 2027 bestätigt. Damit sei eine stabile Steuerung der Stiftung während der Wahlen in Land und Bund 2024 und 2025 gesichert, teilte eine Sprecherin am Mittwoch in Weimar mit. Für 2028 werde ein Generationswechsel in der Leitung der Klassik Stiftung Weimar angestrebt.
In der Sitzung des Stiftungsrats vom Montag habe Thüringens Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) der Präsidentin große Verdienste in Bezug auf die publikumsorientierte Öffnung und die digitale Transformation der Stiftung bescheinigt. Ihr gelinge es, klassische Vergangenheit und Zukunft gemeinsam zu denken
Auch die erfolgreiche Einwerbung von über zehn Millionen Euro an privaten Stiftungsgeldern für die Denkmalsanierung und Neukonzeption des Goethehauses ab 2026 sei maßgeblich ihr Werk. Lorenz sei es gelungen, während der vergangenen Jahre die nationale und internationale Bedeutung der Stiftung zu steigern, sagte Hoff.
Ulrike Lorenz ist seit August 2019 Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar. Die 1963 in Gera geborene Kunstwissenschaftlerin begann ihre Arbeit als Kuratorin 1989 mit der Konzeption des damals neuen Museums Otto-Dix-Haus in Gera. Weitere Stationen waren das Kunstforum Ostdeutsche Galerie in Regensburg sowie die Kunsthalle Mannheim, deren Neubau unter ihrer Leitung 2018 termin- und budgetgerecht realisiert wurde.