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Lohgerber Museum ausgezeichnet

Das Lohgerber Museum in Dippoldiswalde ist mit dem sächsischen Museumspreis ausgezeichnet worden. Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) übergab die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung am Montag in Dresden. Der Preisträger zeichne sich durch hohe fachliche Qualität und Innovation aus.

Bei der Neukonzeption habe sich das osterzgebirgische Lohgerber Museum mit lokalen Besonderheiten des Standorts, aber auch mit den touristischen Faktoren auseinandergesetzt. Mit dem Preis werde die „hervorragende Gesamtleistung“ gewürdigt. Klepsch betonte: „Museen sind wichtige kulturelle Orte, die dem gesellschaftlichen Austausch insbesondere in ihrer Region dienen“. Die mit jeweils 5.000 Euro dotierten Sonderpreise gingen an die Städtischen Museen Zittau und die Kunstsammlungen Zwickau.

Die Zittauer Museen wurden für eine Ausstellung zur Corona-Pandemie ausgezeichnet, die den kulturellen Zusammenhalt der Menschen im Dreiländereck gefördert habe, hieß es. Für ein langjähriges Restaurierungsprojekt von Bildwerken der christlichen Kunst des Spätmittelalters erhielten die Kunstsammlungen Zwickau den zweiten Sonderpreis.

Das sächsische Gewinner-Museum in Dippoldiswalde vereint nach eigenen Angaben Lohgerberhandwerk und Lederindustrie mit bildender Kunst und Stadtgeschichte. Es ist in einem historischen Gebäudekomplex aus dem 18. Jahrhundert untergebracht. Zu erleben sind das barocke Wohnhaus der Gerberfamilie Ulbrich sowie die „europaweit einmalige Schauanlage“ einer dreistöckigen Lohgerberwerkstatt.