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Lösung für insolventes Diakonie-Seniorenzentrum in Oldenburg

Im Falle eines insolventen Seniorenzentrums der Oldenburger Diakonie haben die Verantwortlichen eine Lösung gefunden. Die 59 Bewohnerinnen und Bewohner sowie die 65 Mitarbeitenden Altenheimes Haarentor sollen unmittelbar nach Ostern in das Elisabethstift und das Friedas-Frieden-Stift umziehen, die ebenfalls in Oldenburg von der Diakonie betrieben werden, teilte eine Sprecherin des evangelischen Hilfswerks am Mittwoch mit. Möglich sei dies, weil ein neuer Anbau am Elisabethstift mit 45 Plätzen gerade fertiggestellt worden sei, aber noch nicht in Betrieb ist. Weitere Plätze stünden im Altbau des Elisabethstifts und im Friedas-Frieden-Stift zur Verfügung.

So könnten die Seniorinnen und Senioren weiter von den ihnen vertrauten Pflegekräften versorgt werden, sagte der Theologische Geschäftsführer Friedrich Ley. Eine Fortführung des Betriebs am Standort Haarentor sei nicht möglich gewesen, ergänzte der vorläufige Insolvenzverwalter Christian Kaufmann. Dafür sei der Sanierungsstau in den Räumlichkeiten zu groß. Auslöser für den sehr schnellen Umzug sei die Befürchtung, die Fahrstühle könnten den Dienst versagen und damit eine Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner unmöglich machen. Die Mitarbeitenden, Angehörigen und die Bewohnerinnen und Bewohner seien am Mittwoch informiert worden.

Seit Jahresbeginn musste der evangelische Sozialverband fünf seiner Einrichtungen beim Amtsgericht als insolvent anmelden. Neben dem Seniorenzentrum Haarentor sind auch die Altenheime „to huus achtern Diek“ in Blexen und Christophorus-Haus in Brake betroffen. Außerdem befinden sich die diakonische Dietrich-Bonhoeffer-Klinik für suchtkranke Jugendliche in Ahlhorn und die Service-Gesellschaft Diadema in einem Insolvenzverfahren.