Das Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München hat eine Krisenübung für den Fall einer biologischen Gefahrenlage absolviert. Wie das bayerische Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte, habe die groß angelegte Übung bereits am Donnerstag einen geplanten Terroranschlag mit einem giftigen Stoff simuliert. „Wir wappnen den Freistaat konsequent gegen mögliche Krisen – dazu gehören zum Beispiel auch Pandemien, biologische Sonderlagen und die Auswirkungen möglicher bewaffneter Konflikte“, sagte Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) laut Mitteilung. Die Übung fand in Kooperation mit dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) statt.
Der ärztliche Direktor des LMU-Klinikums, Professor Markus Lerch, äußerste sich den Angaben zufolge zufrieden. Das Team der Notaufnahme habe „unter realitätsnahen Bedingungen unsere Konzepte erfolgreich anwenden“ können. Die Auswertung der Übung ermögliche eine weitere Optimierung der Abläufe. LGL-Präsident Christian Weidner betonte, dass Bayern mit der Fachstelle für biologische Sonderlagen am Landesamt „für Ereignisse besonderer Komplexität gut gerüstet“ sei.
Die Krisenübung sei Teil einer groß angelegten Sicherheits-Offensive im Gesundheitssektor gewesen, hieß es, weitere Übungen würden folgen. Ziel sei es, das Gesundheitssystem krisenfest zu machen mit Blick auf Pandemien, Naturkatastrophen bis hin zu den Auswirkungen möglicher bewaffneter Konflikte. (3335/24.10.2025)