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Literaturpreis für Regina Dürigs “Dating-Podcast im Futur zwei”

Die Schriftstellerin Regina Dürig ist zum Abschluss des Münchner Literaturfestivals „Wortspiele“ mit dem Bayern2-Wortspiele-Preis ausgezeichnet worden. Sie erhält die mit 2.000 Euro dotierte Auszeichnung für eine Erzählung aus ihrem neuen Prosaband „Frauen und Steine“, wie der Bayerische Rundfunk (BR) am Freitag mitteilte. Dürig hat als eine von 18 Autorinnen und Autoren an dem Festival für junge deutschsprachige Gegenwartsliteratur teilgenommen. Das Festival fand dieses Jahr schon zum 25. Mal statt, der Preis wurde zum 22. Mal vergeben.

Die Jury würdigte Dürigs Text „Um den heißen Brei. Der Dating-Podcast im Futur Zwei“ als „originellen, komischen und zugleich abgründigen Text“. In der preisgekrönten Erzählung treffen sich „in der vermeintlichen Wohlfühlatmosphäre einer warmen Badewanne“ ein Hufeisenkrebs und eine Sagengestalt, um gemeinsam einen Podcast aufzunehmen. Dürig habe „eine kluge Endzeit-Farce“ geschrieben, der Podcast als „Format forcierter Mündlichkeit“ gebe den Ton vor. „Biologie trifft auf mittelalterliche Literatur, Feminismus auf Fortpflanzungstricks der Evolution“, urteilte die Jury.

Die Autorin Regina Dürig wurde 1982 in Mannheim geboren und lebt inzwischen im schweizerischen Biel. Sie ist neben ihrer Autorinnen-Tätigkeit auch Dozentin für Literarischen Schreiben. Für ihre Arbeiten ist sie mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Literaturpreis Wartholz und dem Literaturpreis des Kantons Bern. (0889/14.03.2025)